1. Mannschaft 1920/21


Unter reger Anteilnahme der Hüttenheimer Bevölkerung wurde im Herbst 1920 das 1. Fußballspiel gegen den großen Bruder "Turu Düsseldorf" gestartet. Es kam zu einem beachtlichen 1:1. Die ersten, die die blau-weißen Farben trugen, waren unter anderem Heinrich Strengster als Alraun-Sportler und Torwart, Karl Janowski, Anton Henneckes, Ernst Thurau, Paul Fastenrath, Erich und Ernst Lauren, Paul Dominik, Fritz Hackmann, den Sturm führte Otte Dzigell.

 


Ein Karneval-Spiel aus den ersten Jahren. Auch damals schon gab es diese Kombination.


Ab dieser Zeit wurde in erhöhtem Maße der Sportbetrieb aufgenommen, der Volkssport "Fußball" eingeführt. Es dauerte nicht lange, da waren die Aktiven des jungen Vereins überall gern gesehene Gegner, die sich großer Aufmerksamkeit und Achtung erfreuten. Es ging zielstrebig aufwärts. Der Verein stellte in den nächsten Jahren mehrere Senioren- und Jugendfussballmannschaften auf.

Namen leider unbekannt.
Namen leider unbekannt.

Es gab Erfolge und Siege. So spielte die Tura und später der VfL bis 1930 in der B-Klasse, dann gab es den Aufstieg zur A-Klasse. 1938 Aufstieg zur Bezirksliga.

Ein neuer Anfang

Nach Kriegsende musste wieder neu begonnen werden. 1946 geschah das zuerst auf Stadt- und Bezirksebene. Die 1. Mannschaft stand wieder vor dem Aufstieg zur damals höchsten Fussballklasse. Doch nach zwei unglücklichen Niederlagen gegen VfL Wedau (2:1 und 1:0) wurde die Bezirksliga nicht erreicht. Bei den Kämpfen um die Stadtmeisterschaft konnte immerhin der dritte Platz belegt werden.

Im Spieljahr 1951/1952 war jedoch das große Ziel, der Aufstieg zur Bezirksklasse, erreicht worden.Trainer Otto Kuhn, langjähriger Spieler der 1. Mannschaft konnte zufrieden sein, denn die Mannschaft hielt sich in der höheren Klasse gut. Natürlich wechselten in den folgenden Jahren Erfolg und Misserfolge, und manchmal fehlte auch da Quentchen Glück um Meister in der Bezirksliga zu werden.

Mannschaft 1951/1952
Mannschaft 1951/1952

Aber auch gemeinsame Reisen wurden damals schon unternommen. Diese wurden allerdings -anders als heute- akribisch geplant und ausführlich dokumentiert. Nachfolgend ein Original-Dokument  aus der damaligen Zeit. Mit der Schreibmaschine getippt.......

Reise zum Bodensee 1952


1958 begann sich auch die intensive Jugendarbeit auszuzahlen. Der ersten Mannschaft gelang 1959 nach zwei harten Serien die Meisterschaft in der Bezirksklasse. Von Hannes Hoffmann trainiert, stieg sie in die Landesliga auf. Die hervorragende Trainingsarbeit von Hoffmann wurde schliesslich durch die Meisterschaft gekrönt, denn die Reservemannschaft der II. Kreisklasse stieg in die I. auf. Somit war das Jahr 1959 ein Markstein in der Vereinsgeschichte des VfL Duisburg-Süd. Dieser Höhepunkt der Fussballbteilung wiederholte sich dann Jahrzehnte später.


Nach gutem Beginn in der Landesliga fiel die Mannschaft in der zweiten Serie wieder zurück. Der Abstieg am Ende der Serie 1960/61 war unausweichlich. Die Reservemannschaft dagegen hielt sich in der I. Kreisklasse überraschend gut. L. Hirschfeld hatte inzwischen die Trainingsleitung übernommen. Seiner aufopferungsvollen Arbeit und der seines Nachfolgers Sportlehrer von der Linden war es schließlich zu verdanken, dass die erste Mannschaft 1961/62 nicht aus der Bezirksliga abstieg. Danach trainierte August Leiendecker die erste und zweite Mannschaft. Er konnte ebenfalls Erfolge verbuchen.

In der Saison 1965/66 waren für die erste Mannschaft Paul Janoczek als Trainer und A. Bolk als Fussballobmann verantwortlich. Auch hier gab es wieder Höhen und tiefen Nach zweijähriger Tätigkeit verließ Trainer Janoczek den Verein. Als neuer Mann wurde 1967/68 Sportlehrer Paul Hetze verpflichtet. Doch ihm war das Glück nicht hold. Nach einem Entscheidungsspiel gegen den "ewigen Rivalen" Tuspo Huckingen erfolgte der abstieg aus der Bezirksklasse. Der VfL trennte sich von Trainer Hetze.

Sein Nachfolger kam von Hamborn 07 und hieß Hermann Koopmann. Mit ihm war , wie sich bald herausstellte, ein guter Griff getan worden. Zur Fußballsaison 1968/69 wurden die Spieler vor die Wahl gestellt, entweder mit großem Einsatz mitzumachen oder aufzuhören. Es wurde weitergemacht. Nicht weniger als 21 Spieler kamen aus der Jugend. Die erste Mannschaft stand an der Tabellenspitze und erreichte schliesslich den Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Auch die zweite Mannschaft hielt sich gut in de II. Kreisklasse.

1969/70 erfolgte der Start in das Jubiläumsjahr, denn der VfL konnte sein 50jähriges Bestehen feiern. Die Arbeit von Trainer Koopmann wirkte sich vorteilhaft aus. Alle Mannschaften belegten beachtliche Plätze. Bis zur Saison 1974/75 gab es unterschiedliche Erfolge in der Bezirksklasse, doch dann gab es den Abstieg in die Kreisliga A.

Die Erwartungen mussten herunter geschraubt werden. Viele Spieler folgten dem Geld, das ja auch bei Amateurfussballern eine gewisse Rolle spielt. Doch positiv hat sich nach wir vor die gute Aufbauarbeit bei der Fussball-Jugend des VFL ausgewirkt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde wieder ein guter Mittelplatz erreicht: sowohl für die erste als auch für die zweite Mannschaft, während die dritte wegen fehlender Spieler vom Sportbetrieb zurückgezogen werden musste.